Serien

  • „Echoes of Light“ ist eine Serie abstrakter und minimalistischer Naturfotografien. Die dargestellten Motive sind subtil und eher intuitiv wahrnehmbar, was eine intensive und individuelle Betrachtungserfahrung schafft. In dieser Serie steht das Zusammenspiel und die Reflexion des Lichts mit seiner Umgebung im Vordergrund, wodurch zarte Nuancen zum Vorschein kommen.

    Jedes der Bilder reflektiert ein Echo der Natur, eingefangen im Spiel von Licht und Schatten. Es bietet Freiraum für individuelle Interpretationen und vermischt nahtlos das Reale mit dem Imaginären. Mein Fokus liegt nicht nur auf der sichtbaren Schönheit der Natur, sondern vor allem auf den vergänglichen Momenten, die tiefe Gefühle und Reflexionen auslösen.

  • Der "Harvest Moon" ist der Vollmond, der dem Herbstäquinoktium am nächsten liegt, typischerweise im September oder manchmal im frühen Oktober. Bekannt ist dieser Mond dafür, mehrere Nächte hintereinander fast zur gleichen Zeit aufzugehen, was den Bauern mehr Tageslicht bietet, um ihre Ernten vor dem Winter einzubringen. In vielen Kulturen symbolisiert der "Harvest Moon" Fülle, Ernte und den Abschluss eines Wachstumszyklus. Er markiert die Zeit, die Früchte der im Frühling und Sommer geleisteten Arbeit zu ernten. Der "Harvest Moon" wird oft in Kunst, Musik und Literatur gefeiert, da er tief mit der Natur und landwirtschaftlichen Traditionen verbunden ist.

     

    Die vorliegenden Bilder zeigen jedoch weder einen Mond noch einen anderen Planeten. Diese Serie entstand während der Traubenernte, und die Motive zieren unsere Rotweine.

  • Die Wege, die in den Bildern festgehalten sind, symbolisieren weit mehr als nur geografische Verbindungen. Sie sind die lebenswichtigen Adern, die zu Orten der Kreativität, des Wachstums und schließlich der Ernte führen. Jeder Weg, jede Kurve und jeder Horizont erzählt die Geschichte von Mühe, Sorgfalt und der Freude an der Arbeit mit der Natur. Die Serie fängt die Essenz dessen ein, was es bedeutet, ein Winzer zu sein – das tiefe Verständnis für die Erde und die Früchte, die sie hervorbringt.

  • In einem malerischen Dorf, eingerahmt von ausgedehnten Wiesen und dichten Wäldern, kursierte eine alte Legende, die von einer Generation zur nächsten weitergegeben wurde. Sie besagte, dass das Lächeln der Erde in einer besonderen Blume verborgen sei, die nur einmal pro Jahrhundert erblüht. Diese Blume, bekannt als die Blume des Glücks, verhieß ewiges Glück für den Finder. Die Dorfbewohner erzählten oft von Ralph, einem jungen Mann, der sein Leben der Suche nach dieser seltenen Blume widmete. Jeden Frühling, wenn die Natur erwachte und die Blumen in einem Meer von Farben blühten, durchstreifte Ralph die Landschaft. Er glaubte fest daran, dass die Blume des Glücks eines Tages sein Leben bereichern würde. Die Jahre zogen ins Land, und obwohl Ralph nie auf die legendäre Blume stieß, fand er etwas viel Kostbareres. Auf seinen Streifzügen durch die Natur lernte er, die kleinen Freuden zu schätzen – das Summen der Bienen, das Plätschern eines Baches, das Rascheln der Blätter. Die Pracht der Blumen, die jedes Jahr aufs Neue erblühten, erfüllte ihn mit einem tiefen Gefühl des Glücks und der Zufriedenheit. Eines Tages, nun älter und weiser, saß Ralph unter einer alten Eiche und betrachtete die im Sonnenlicht funkelnden Wiesen. In diesem Moment erkannte er, dass das wahre Lächeln der Erde in jedem Augenblick der Schönheit und Harmonie zu finden war, die die Natur bereithielt. Die Blume des Glücks war nicht eine einzelne Blume, sondern die Gesamtheit aller Blumen, die er auf seinen Wegen entdeckt hatte. Ralph kehrte ins Dorf zurück, nicht mit leeren Händen, sondern mit einem Herzen voller Freude und Weisheit. Er teilte seine Erkenntnisse mit den Dorfbewohnern und lehrte sie, dass das Glück nicht in einer mythischen Blume zu suchen sei, sondern in der Fähigkeit, das Lächeln der Erde in jedem kleinen Wunder der Natur zu erkennen.

    Das Lächeln der Erde / Ralph Waldo Emerson

  • "Move On" ist eine Bilderserie, die die flüchtige und sich ständig wandelnde Natur des Wassers einfängt. Jedes Bild zeigt, wie Licht und Umgebung sich im Wasser spiegeln und stetig neue, beeindruckende Muster formen. Wasser bleibt niemals still; es fließt, wirbelt, spritzt und bildet Wellen. Diese dynamischen Zustände festzuhalten, stellt eine besondere Herausforderung dar, macht aber gerade die Faszination dieser Serie aus: Jedes Bild fängt einen einzigartigen Moment ein, der nie genau so wiederkehrt.

  • Licht und Dunkelheit, Tiefe und Geheimnisvolles. In der buddhistischen Tradition wird davon ausgegangen, dass sich alle Dinge entweder aus dem Nichts entwickeln oder sich in nichts auflösen. Dieses „Nichts“ ist kein leerer Raum. Es ist eher ein Raum der Potentialität. Fotografie bedeutet für mich einen idealen Abstand zur Realität. Sie umspannt nicht nur Externes, sondern auch Subjektives. Eine neue, vorurteilsfreie Sichtweise auf die Welt zu bekommen und diese Wahrnehmung mittels Fotografie einzufangen. Im Einfachen das Besondere zu entdecken. Schönheit aufzudecken, welche gewöhnlich unentdeckt bleibt. Ich mag es mich mit meinen Bildern ausdrücken zu können. Meiner Meinung nach hat jedes gute Foto eine Seele - und in jedem guten Foto steckt ein Stück Seele des Fotografen. Die Art und Weise wie man Dinge betrachtet ist von höchster Bedeutung. Sehen bedeutet mit den Augen fühlen.

  • Die Bilderserie "Cameo" dokumentiert nächtliche Ausflüge in Wälder und Landschaften, die ich zum Teil bei extrem kalten Temperaturen und unter dem Deckmantel der Dunkelheit unternehme. Diese Ausflüge sind gekennzeichnet durch eine fast absolute Stille, die nur von den eigenen Bewegungen oder den Geräuschen der Tierwelt durchbrochen wird. Ausgestattet mit einem mitgebrachten Scheinwerfer beginnt jeder Streifzug mit dem vorsichtigen Betreten des dunklen Waldes. Die Kälte ist oft intensiv und die Dunkelheit im Wald ist jetzt allumfassend. Der Lichtkegel des Scheinwerfers ist das einzige Hilfsmittel, um einen visuellen Bezugspunkt in der sonst undurchdringlichen Nacht zu haben. Gelegentlich werden Tiere im Schein des Lichtkegels sichtbar. Das Aufleuchten ihrer Augen kann sowohl überraschend schön als auch beunruhigend sein. Diese Momente sind flüchtig; oft verschwinden die Tiere schnell wieder in den Schutz der Dunkelheit. Diese unerwarteten Begegnungen hinterlassen ein Gefühl der Ehrfurcht und manchmal auch der Angst, was zu einer spontanen Fluchtreaktion führen kann.

    Die intensiven Emotionen während dieser Streifzüge sind nicht nur durch die Anwesenheit der Wildtiere bedingt, sondern auch durch das starke Bewusstsein, dass viel mehr im Verborgenen geschieht, als man sehen oder hören kann. Dieses Bewusstsein verstärkt die Fluchtimpulse und das Gefühl, dass man vielleicht nicht in diese verborgene nächtliche Welt gehört.